Matthias Gerschwitz
Tü-Tü und Zack-Zack
Die fast vergessenen Karrieren von Wilhelm Bendow und Hubert von Meyerinck
264 Seiten mit 100 Abbildungen
BoD Norderstedt 2023
Paperback
ISBN: 978-3-75780-154-0
€ 22,00
E-Book
ISBN: 978-3-75784-005-1
€ 12,99
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»Tü-Tü und Zack-Zack«
Die fast vergessenen Karrieren von Wilhelm Bendow und Hubert von Meyerinck
Pressestimmen
»Endlich ein Buch über zwei der liebenswertesten Heiterkeits-Lieferanten des klassischen deutschen Kinos. Wilhelm Bendow und Hubert von Meyerinck waren als Nebendarsteller jahrzehntelang erfolgreich. […] Der Wert von Gerschwitz‘ Buch besteht darin, vor einem überaus bunt (später grau) bewegten Zeitbild zwei ›fast vergessene Karrieren‹ aufzurollen.« (15.09.2023 | Rainer Dick in »Die Rheinpfalz«)
»Endlich schreibt mal jemand über Bendow! Das war mein erster Gedanke, als ich eher durch einen glücklichen Zufall das Buch von Matthias Gerschwitz elektronisch in meinen Händen hielt … […] Eine ausführliche Biografie über das Leben Wilhelm Bendows fehlt jedoch bis heute. Der Berliner Autor Matthias Gerschwitz hat jetzt ein wesentliches Kapitel dieser Bendow-Biografie geschrieben und damit ein Lücke geschlossen. (06.08.2023 | Frank Bertram auf einbeck-aktuell.de)
Leserreaktionen
»Ich danke sehr für die vielen, vielen Informationen und das Kaleidoskop beider Leben, dass Sie den Leserinnen und Lesern aufgefächert haben. Auch die vielen denkwürdigen Orte in Berlin, die ich zum Teil kenne, machen Ihr Werk so lebendig.« (21.08.2023 | Ruppert Pleyer, Berlin)
»Es ist eine Zeitreise in das sündige Berlin der Weimarer Jahre. […] Inmitten dieser Kultur konnten sich die Talente von Meyerinck, dem Dandy, und Bendow, dem Schelmischen, in ihrer Vielseitigkeit entfalten. Als Lesender erstaunt die Bandbreite, die beide Herren zur Schau zu stellen im Stande waren. Es sind Streifzüge durch eine Hochkultur der Vielfalt (kulturell, sexuell, originell), gespickt mit Begegnungen mit Zeitgenossinnen wie Trude Hesterberg, Anita Berber, Margo Lion und Marlene Dietrich, die Meyerinck zu seinen ›berühmten Freundinnen‹ (so auch der Titel seiner Memoiren) zählte. Der Tanz auf dem Vulkan, bevor die Nazis an die Macht kamen und die Party aufs Grausamste vorbei war. Nach dem Krieg, im reifen Alter, machte zumindest Meyerinck weiter. Das, wie auch das tragisch zu nennende Ende Wilhelm Bendows ist ebenfalls lesens- und erfahrenswert. Matthias Gerschwitz setzt beiden Herren ein absolut verdientes literarisches Denkmal, das Lust macht, ihr Werk in aller Vielfalt zu entdecken.« (18.08.2023 | Benjamin Meißner, Kiel)
»Schön, dass Sie sich diesen beiden vergessenen Komödianten zugewandt haben. Ihr Buch ist sehr interessant und schön gestaltet.« (14.08.2023 | Stefan Liebermann, Geschäftsführer Marga Schoeller Bücherstube, Berlin)
»Lob, Lob Lob; ausgezeichnet recherchiert, sehr lesenswert, eine gelungene Hommage an Bendow/Meyerinck … und, auch wenn ›nur‹ Fleißarbeit: das Namensverzeichnis, die Bildnachweise, die Anmerkungen sind leider nicht mehr selbstverständlich.« (27.07.2023 | Matthias Thiel, Deutsches Kabarettarchiv, Mainz)
»… vor allem habe ich immer wieder gestaunt, was Sie an Detailwissen zusammengetragen und in einem eleganten, verständlichen Sprachgeflecht zusammengefügt haben. Schiller schrieb: Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze (Wallenstein). Sie haben Schiller mit Ihrem Buch widerlegt.« (14.06.2023 | Norbert H. Holl)
»Nun habe ich endlich das Buch erhalten! Und gelesen! Was für eine Freude! Das ist ja eine phänomenale Sammlung, die Ihnen da gelungen ist.« (12.06.2023 | Lutz v. Meyerinck, Hamburg)
»[H]erzlichen Dank für Ihr wunderbares Buch, das ich mit großer Freude und Neugierde gelesen habe. Den beiden Herren und dem Berliner Theaterleben in dieser vorapokalyptischen Zeit haben Sie mit Ihrer präzisen Recherche ein würdiges Denkmal gesetzt!« (09.06.2023 | Peter Reinholz, München)
»Tü-Tü und Zack-Zack« – ein Buch über die fast vergessenen Bühnen- und Filmkarrieren von Wilhelm Bendow (1884 – 1950) und Hubert von Meyerinck (1896 – 1971). Bei Meyerinck erinnert man sich vielleicht an Filme wie »Das Wirtshaus im Spessart«, »Ein Mann geht durch die Wand« oder »Eins Zwei Drei« … aber Wilhelm Bendow? Nie gehört. Oder doch? Der Name mag nicht mehr geläufig sein, aber spätestens bei »Ja, wo laufen sie denn?« und »Aaaach, ist der Rasen schön grün …« klingelt etwas. Aber war das nicht von Loriot? Ja, Loriot hat 1972 den berühmten Cartoon gezeichnet, aber die Tonspur wurde bereits 1946 von Wilhelm Bendow und Franz-Otto Krüger aufgenommen. Der Sketch stammt aus der Feder Wilhelm Bendows und wurde erstmals 1925 aufgeführt.
Wer waren Wilhelm Bendow und Hubert von Meyerinck?
Dieser Frage hat sich jetzt Matthias Gerschwitz gewidmet. Gerschwitz arbeitete einige Jahre lang für die Bavaria Film-Pressestelle und in gleicher Funktion für den Deutschen Filmpreis. Mit »Tü-Tü und Zack-Zack« erinnert er nun an zwei ungewöhnliche und doch für ihre Zeit typische Schauspieler und Kabarettisten, die ihren Beruf zwischen Kaiserzeit und Bundesrepublik hochprofessionell ausübten und vom Publikum wegen ihres Humors, ihrer Komik, ihren Persiflagen und ihrem Witz geliebt wurden.
Wilhelm Bendow gilt als Galionsfigur des Spiels mit den Geschlechterrollen, Hubert von Meyerinck ist mit unzähligen Nebenrollen auf der Bühne und in mehr als 300 Filmen und Fernsehsendungen ein ungekrönter König der zweiten Reihe – wobei der Begriff »Nebenrolle« nur unzureichend eine schauspielerische Leistung würdigt, die tatsächlich eine Bühnen- oder Filmhandlung unterstützt, und vor allem: würzt.
Weder Bendow noch Meyerinck waren Stars im heutigen Sinne, aber beide haben ihrer Zeit ihren Stempel aufgedrückt. Sie haben insbesondere im kulturellen Trubel der 1920er Jahre, aber auch noch später, viel mehr als nur verwehte Spuren hinterlassen. Beide hatten viele Gemeinsamkeiten – vom Erlernen der Schauspielkunst unter dem »Theaterzauberer« Max Reinhardt bis hin zu ihrer homosexuellen Orientierung, wegen der sie spätestens unter den Nationalsozialisten Probleme bekamen. Trotzdem hielten die obersten Vertreter des Regimes sie für »gottbegnadet«.
Zeitreise statt Lesung
Zur Präsentation des Buches geht Matthias Gerschwitz weit über das Format einer klassischen Lesung hinaus: Er entführt die Besucher mit Hilfe von Filmausschnitten, Tondokumenten, Fotos, zeitgenössischen Texten und Zitaten in die bewegten Karrieren zweier zu Unrecht fast vergessener Künstler und zeichnet ein Bild der reichhaltigen Kulturlandschaft der liberalen Weimarer Republik und ihrer Bedrohung, später auch ihres Untergangs durch die Machtübernahme einer Ideologie, die Vielfalt ablehnte, unterband, bekämpfte und auch vor Mord nicht zurückschreckte. Dabei wird deutlich, dass die kulturelle Vielfalt auch in unserer modernen Gesellschaft verwundbar, verletzlich und fragil ist, wenn wir sie nicht schützen …
Buchungsanfragen via eMail möglich.
Veranstaltungstermine
- Montag, 11. Dezember 2023 – Einbeck
19:00 Uhr | Kino Neu-Deli | Münsterstraße 12 a | 37574 Einbeck | Webseite Neu-Deli
Im Anschluss ist die Vorführung eines Films mit Wilhelm Bendow geplant. - Donnerstag, 18. Januar 2024 – Mainz
19:30 Uhr | Deutsches Kabarettarchiv | Neue Universitätsstraße 2 | 55116 Mainz | Webseite Deutsches Kabarettarchiv - Mittwoch, 24. Januar 2024 – Berlin
20: 00 Uhr | KLICK Kino Charlottenburg | Windscheidstraße 19 | 10627 Berlin | Webseite
Vergangene Veranstaltungen:
Montag, 26. Juni 2023 – Berlin | Foyer Theater des Westens
Samstag, 08. Juli 2023 – Eutin | Eutiner Festspiele
Donnerstag, 07. September 2023 – Berlin | Incognito Bar & Showpalast
Dienstag, 17. Oktober 2023 – Borken | VR-Bank, Jubiläum Aidshilfe Westmünsterland e.V.
Dienstag, 14. November 2023 – Essen-Steele | Praxis für Sprachtherapie Reiner Dubiel
Mittwoch, 15. November 2023 – Solingen | Zentrum für verfolgte Künste
Liste aller bevorstehenden Veranstaltungen von Matthias Gerschwitz