18. Januar 2021: Online-Vorlesung an der Universität Bayreuth

Ich habe die Freude, einen digitalen Vortrag über die Darstellung von HIV im Film im Rahmen des Kurses English Literature zum Thema »Contagious? Infectious Diseases in/as Culture« – allerdings auf deutsch – zu halten.

Kaum zu glauben: »Philadelphia« (1993) war gar nicht der erste Film zum Thema AIDS – und die Darstellung der Krankheit in diesem Film ist auch schon lange überholt. Viel früher (und auch danach) war und ist HIV Thema oder zumindest Teilaspekt vieler Film- und TV-Produktionen, auch wenn die Schwerpunkte unterschiedlich gesetzt werden. Nach wie vor aber differieren medizinische Realität und gesellschaftliche Wahrnehmung der Immunschwäche. Dass es bereits seit 1996 Medikamente gibt, die eine Weitergabe der Infektion verhindern, ist auch 2021 vielen Menschen nicht bewusst. Daran scheinen auch Filme nicht viel geändert zu haben – obwohl zwei davon sogar mit Oscars® ausgezeichnet wurden. Am Beispiel einiger ausgewählter Filmstoffe nimmt Matthias Gerschwitz das Publikum mit auf eine  Zeitreise durch die Geschichte und Darstellung von HIV und AIDS auf Leinwand und Bildschirm, erklärt die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe und vergleicht die filmische Darstellung mit seiner eigenen HIV-Geschichte.

Der Vortrag feierte Premiere beim 3rd HUMAN VISION film festival 2019 in Dornbirn/Vorarlberg und kann z. B. für Oberstufen, Erwachsenenbildung, Fortbildungen oder aber auch zur Einstimmung für queere Filmnächte gebucht werden.

Anfragen: mtg@matthias-gerschwitz.de